Klassik Hautnah

28.02.2015 16:57

„Was macht der Pinguin hier?“


Am Mittwoch, den 04. Februar 2015, fand die Veranstaltung „Klassik Hautnah“ an unserer
Schule statt, bei welcher das Leipziger Universitäts-Orchester ab 19.00 Uhr in unserer Mehrzweckhalle spielte, und das nicht zum ersten Mal. Das Orchester tritt zweimal im Jahr an unserer Schule, eine Art Generalprobe für das Konzert im Gewandhaus. Auf dem Programm standen drei Stücke, zum Beispiel die Ouvertüre zur Oper Hänsel und Gretel.


Raphael Haeger, seit 4 Jahren der Leiter des Orchesters, ist von Beruf Dirigent.
Alle zwei Jahre findet ein Vordirigieren statt, wo es darum geht, wer die nächsten zwei Jahre der Dirigent ist. Außerdem erzählte er, dass sie für diesen Auftritt seit Oktober
probten. Einmal in der Woche trifft er sich mit den Musikern und übt mit ihnen ca. drei Stunden. Um Dirigent werden zu können, muss man Musik studieren. Herr Haeger
studierte 5 Jahre. Außerdem sollte man mindestens ein Instrument spielen. Klavier wäre da vorteilhaft. Im Studium lernt man unter anderem, wie man richtig probt. Wenn man die Musiker zum Beispiel immer über drei Stunden lang spilässt, wären sie bald ziemlich
müde. Natürlich lernt ein Dirigent auch die speziellen Bewegungen zum Leiten des Orchesters. Raphael Haeger sagte aber, dass diese Bewegungelen en mit der Zeit individueller werden. –

 Und was machen die Mitglieder des Ensembles?
Fast alle Instrumentalisten sind Studenten, nachvollziehbar für ein Uni-Orchester. Aber es gibt auch Nicht-Studenten. Eine davon ist Nathalie Korf. Seit 2 Semestern spielt sie eine der vier Klarinetten im Orchester. Obwohl sie nicht mehr studiert, sondern an der Berliner Uni arbeitet, kam sie ins Leipziger Uni-Orchester durch einen Kumpel, der dort mitgespielt hat und ihr erzählte, dass gerade Klarinetten gesucht werden.
 

Und was studieren die Studenten eines Uniorchesters? Musik? Die Bratschen-Spielerin Elisabeth Weise studiert beispielsweise Kulturwissenschaften. Mit sechs Jahren fing sie an, Geige zu spielen, aber wechselte dann in der 8. Klasse zur Bratsche, die sie jetzt schon seit 2008 im Universitäts-Orchester spielt.
Auch Rebecca Bratemann studiert zurzeit Kulturwissenschaften. Sie spielt seit drei und einem halben Jahr im Universitäts-Orchester eine der ersten Geigen. Sie erzählte zum Beispiel, dass es 16 erste Geigen im Orchester gibt.
Welche Studienrichtungen gibt es nun noch unter den Instrumentalisten? Auf dem Gang begegneten wir zwei Kontrabass-Spielern, Fabian Werner und Richard Schmidt. Herr Werner
studiert Musik und spielt seit zweieinhalb Jahren im Uni-Orchester. Sein Kontrabass-Kollege
spielt seit einem Jahr mit und studiert Medizin. Sie erklärten, dass alle Kontrabässe von einem Kontrabass geleitet werden. Dass es ein Sommerfest und eine
Weihnachtsfeier gibt, haben wir von den beiden auch erfahren.

Zum Schluss des Konzerts kommt der Aufruf: „Was macht der Pinguin hier?“ Und tatsächlich fragen sich alle, was der Pinguin hier macht. Dieser bahnte sich nämlich seinen Weg durch die Musiker zum Dirigentenpult. Und siehe da, der Dirigent steigt vom Pult und der Pinguin leitet das Orchester.
Na dann, wünschen wir dem Universitäts-Orchester weiterhin so schöne Auftritte und freuen uns auf das nächste Konzert, das wir besuchen können.
Allen, die es dieses Mal verpasst haben, können wir nur empfehlen, sich im Sommer schnell eine Karte zu besorgen. Auch dann werdet ihr nicht nur Musik hören, sondern euch auch in einer Pause im Schulclub ein leckeres Getränk holen könne.

Geschrieben von Fanny & Ella